Samstag, 26. Dezember 2009

Frueh ins Bett - frueh aus dem Bett. Beim Camping hat man einen ganz anderen Tagesrythmus, dass sind fuer uns ganz ungewohnte Aubett und Austehzeiten! Wir richten uns nach der Sonne. Aber halt, wenn man die 3h Zeitverschiebung einkalkuliert sind wir schon fast bei unseren "normalen" Zeiten...

Zuersteinmal fuehrt unser Weg zurueck nach Melros, fuer eine Runde Schwimmen (gegen 6 Uhr morgends). So frueh hat wahrscheinlich eh keine Fruehstueckslokalitaet auf (nicht schon wieder Tanke!!)


Morgendliches Schwimmen

Der einzige Stoerenfried im Paradies sind die Fliegen! Melbourner Fliegen-Nerv-Verhaeltnisse sind nichts dagegen. So ist nichts mit "lang am Strand herumspazieren oder lesen..."

Fruehstuecksmaessig haben wir recht viel Gluecki, wir finden ein geoeffnetes Cafe (alle anderen Shops sind zu) im Miami Shopping Centre. Yeah! Und der Kaffee schmeckt gar nicht mal schlecht...

Und dann geht es weiter auf Reise! Erster Halt ist am Lake Clifton im Yalgorup Nationalpark. Spezialitaet dieses Sees sind "lebende" Steine die von Mikroorganismen gebildet werden, man bezeichnet sie als Thrombolithen.


Lake Clifton im Yalgorup NP

Nach dem See ist uns mal wieder nach Meer und so stoppen wir irgendwo auf dem Weg zum Cape Naturaliste. Achja, die Straende hier sind schon schoen - einer schoener als der andere!



Weiter geht's zum Cape Naturaliste (und ca 130 km weiter suedlich zum Cape Leeuwin). Ein Nationalpark (Leeuwin-Naturaliste-Nationalpark) erstreckt sich ueber die Flaeche.


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Die beiden Capes

Man kann von einem zum anderen Cape auch wandern, der "Cape to Cape" Wanderweg ist gute 135 km lang - man braucht wohl ca 7 Tage dafuer.


Cape Naturaliste - Blick auf den Indischen Ozean

Bevor es zum naechsten Cape geht, gibt es erstmal allerhand andere Sachen zu tun, wie zB Schnorcheln gehen an der naechst besten Bucht (Bunker's Bay)!


Bunker's Bay

Das Problem mit mir und dem Schnorcheln ist, dass ich ohne Kontaktlinsen nicht soviel sehe! Nagut, ich erkenne schon irgendwelche Fische, aber ganz komfortabel ist es nicht und so habe ich genug vom Schnorcheln, nachdem ich 2 andere Schnorchler beobachte, wie sie das Wasser verlassen nachdem sie einem Stachelrochen begegnet sind. Nach der Steve Irwin Tragoedie, ist man vielleicht etwas ueber-aengstlich...

Ein Strand weiter, an Eagles Bay, halten wir auch nochmal schnell an - man kann sich gar nicht genug vom Meer sattsehen!!


Eagles Bay

In Dunsborough tanken wir erstmal Vorraete (Muesli, Wasser und Bier etc) auf. Meine ersten Eindruecke von WA: ich bin ueberrascht wie "gut" besiedelt die Region suedlich von Perth ist. Ausserdem haette ich nicht soviel Wald erwartet (speziell in der Margret River Region), da diese Region sehr bekannt fuer Weinabau ist, habe ich wahrscheinlich eher auf Weinberge spekuliert. Laut Karte gibt es so ziemlich ein Weingut nach dem anderen, meine Augen bleiben eher am Wald haengen!


Wald mit Karri Baeumen

Und schon heisst es Quartiersuche, denn die Sonne geht bald unter... Wir entscheiden uns fuer einen Campingplatz in Yallingup - ganz nahe am Meer gelegen! Und dann kommt der Oberknaller, wir bekommen noch gerade so einen Spot (zo ziemlich alles auusgebucht), der Preis: $50!! Hallo?! Wahrscheinlich haetten wir einfach weiterziehen sollen, aber wir waren muede und die dunkelheit war im Anmarsch. Letzte Nacht dachten wir ja, dass $32 ein Haufen Holz ist (fuer camping). Ich finde es fast unfair, dass wir mit unserem Minizelt genauso viel zahlen wie die anderen Leute mit ihren Megazaelten. Generell entspricht das Zelten gar nicht unseren Erwartungen, die meisten Zeltbewohner reisen mit den fettesten Autos an und der massivsten Kochausruestung plus technischen Schnickschnack wie Laptop, Fernsehen und DVD Player. Ist das Campen2.0?

Uns hatte zum Zelten eher Flexibilitaet (man findet doch immer einen Platz auf dem Zeltplatz) und Geldeinsparung (bei sovielen Reisen im Jahr) bewegt und dafuer verzichten wir auf Luxus und nehmen schmerzende Knochen in kauf. Aber Camping (und ich spreche hier vom Zelten - nicht von den Campervans) scheint hier was anderes zu sein und den Luxus schleppt man halt einfach mit - so dass man auch auf nichts verzichten muss...

Tagesstrecke im Ueberblick:

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