Donnerstag, 31. Dezember 2009
Voller Elan (am letzten Tag des Jahres) get es zum Schwimmen - praktischerweise liegt der Campingplatz in Hopetoun direkt am Meer!! Martin hat keine Lust mitzukommen, aber eine nette Frau schliesst sich meiner Schwimmaktivitaet an und freut sich, dass sie nicht alleine herumplantschen muss.
Gerne haette ich ja mit dem Delfin geplantscht, den ich kurz zuvor in dem Strandabschnitt rumhuepfen gesehen habe.
Danach heisst es Sachen packen, Fruehstuecken gehen und Abfahrt nach Esperance!
Fahrt nach Esperance
Nach Esperance sind es ca 220 km. Nach ca 40 km Fahrt machen wir eine 2. Fruehstueckspause in Ravensthorpe, weil das 1. Fruehstueck nicht so ergiebig war. Dann sind es also noch 180 km bis nach Esperance und obwohl ich vorher geschaut habe, dass wir noch was im Tank haben und aus Erfahrung der letzten Tage errechnet habe 'wie weit man mit nem 1/3 Tank kommt, passiert es dann doch, dass 70 km vor Esperance das Licht der Tankanzeige aufleuchtet! Hmmm, wieweit man nun wohl noch Fahren kann? Martin dard sich mal die Handbuecher durchlesen, was das alles zo zu bedeuten hat. Es heisst, dass der low fuel indicator angeht (mit Alarmsignal - wir haben nichts gehoert) wenn noch 7.6l im Tank sind. Wir schaetzen mal, dass man mit damit noch so 40 km kommt. Aber laut Karte gibt es die naechsten 70 km nichts und das letzte Roadhouse haben wir vor ca 40km passiert... Hmmm, ob das aufleuchten des Lichts nun wirklich schon das 'low fuel level signal' ist oder kommt das erst noch?
Wir entschliessen uns einfach so spritschonend wie nur geht in Richtung Esperance zu rollen und hoffen, dass es vielleicht doch unterwegs noch eine Tanke kommt. Irgednwas muss es doch geben?!
30km spaeter sehen wir ein Hinweisschild auf ein Roadhouse - yippieh - aber halt, wir muessen von der haupstrecke abbiegen und nachdem wir das gemacht haben sehen wir ein weiteres Schild, dass es noch 45 km zu dem Roadhouse sind und das alles in Richtung Norden wo es so ziemlich nichts gibt - ausser Natur. Wir fahren wieder zurueck zu unsererm Highway und rollen weiter, soweit es der Tank zulaesst. Wenn wir liegen bleiben sollten, dann wenigstens auf einer 'viel befahrenen' Strasse (viel befahren ist natuerlich relativ - hier in der Pampa).
Was bin ich erleichtert, als wir Esperance erreichen und nach ein paar km nach dem Ortsschild eine Tanke sehen! Wir haben es geschafft!!! Nie, nie wieder werde ich den Tankstand unterschaetzen. Aber irgendwie ist es auch ein Raetsel warum die Tanknadel sich im 'unteren bereich' soviel schneller senkt...
Dann zum naechsten Problem: Uebernachtung in Esperance. Esperanceist komplett ausgebucht - inkl Zeltplaetzen und Zeltplaetzen in benachbarten National Parks! Aber Glueck im Unglueck - Esperance ist aufsowas eingestellt und lotst uns gestrandete Camper auf einen Sportplatz, wo wir Platz fuer unser Zelt finden!
Nichts wie hin zum Sportplatz, wir sichern uns eine geschuetzte Ecke!
Naechstes Vorhaben: Hunger stillen! Martin freut sich schon seit Stunden auf Fish und Chips.
Warten auf Fish und Chips
Und danach schauen wir uns mal an, was Esperance so zu bieten hat. Wir folgen dem Scenic Drive und sind total begeistert von Ausblicken wie diesen:
Und hier am Twighlight Cove ist unsere Nachmittagsbadestelle:
Frisch wie ein Fisch fahren wir wieder zurueck in die 'Stadt' und stocken unsere Vorraete auf, denn am Neujahrestag wollen wir in den Cape Le Grande Nationalpark fahren und dort eine Nacht campen. Wir schauen uns das Supermarktangebot sorgfaeltig an und ueberlegen, was wir denn alles im Auto (ohne Kuehlbox) transportieren koennen und was unegkocht gegessen werden kann... So Campingkochgeschirr & Kocher waer vielleicht was fuer den naechsten Trip! Irgendwie werden wir aber trotzde fuendig: Nachos und Dips, Brot und einige Kaesesorten finden ihren Weg in unseren Einkaufskorb.
Wahnsinn, und schon ist es Silversterabend!
Zur Feier holen wir uns ne Pizza und mampfen die mit Blick aufs Meer:
Silvester Dinner
Zurueck am Zeltplatz ratschen wir noch ein wenig mit den anderen "Gestrandeten", aber uns ist klar, dass wir nicht versuchen werden bis Mitternacht aufzubleiben. Und so gehen wir gegen 21Uhr ins Bett! Ich kann mich nicht daran erinnern schonmal den Jahreswechsel mit Schlafen verbacht habe.
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Tagesstrecke im Ueberblick:
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