Samstag, 18. Juli 2009
Meine Guete, schon der vorletzte Tag in Island! Da das naechste Reiseziel Deutschland ist, bin ich natuerlich nicht traurig, dass es weiter geht, aber die Urlaubszeit vergeht doch recht schnell. Mehr als die Haelfe der 3 Monate sind schon rum! Gut, andererseits stellen die verlbleibenden Wochen immer noch mehr Reisezeit dar, als ein normal uebliche Urlaubsreise.
Fuer diesen vorletzten Tag schlage ich vor mal zu den Puffins (Papageientaucher) zu fahren! Der Reisefuehrer beschreibt die Vogelkippen am Latrabjerg im Nordwesten Island als ein Papageientaucherparadies - angeblich kann man bis auf 1 Meter nah an sie herankommen! Jaaa, da will ich hin!
Martin steigt bereitwillig in das Auto ein und ist sich noch nicht ganz im klaren wo denn der Latrabjerg ist. Als er das volle Ausmass der Strecke erkennt erklaert er mich fuer verrueckt, vor allem diese lange Strecke am vorletzten Tag anzugehen... Aber no risk - no Puffin!
OK, es zugegebenerweise ist die Strecke lang - sehr lang, die Hinfahrt ist ca 270 km lang und es geht nicht wirklich schnell vorwaerts sepentinen, teilweise unbefestigte Strasse und Steigungen bis zu 20%.Fahrtimpressionen zum Latrabjerg
Bloss nicht zuweit rechts fahren
Das sieht ja bade-einladend aus!
Und dann haben wir es geschafft, wir sind am westlichsten Punkt Islands! Ok, und wo sind nun die Puffins?
Westlichster Punkt Island
Da sind sie ja!!
Diese Felsen sind ihr Zuhause
Flower Puffin
Man koennte hier Stunden, Tage, Wochen verbringen! Warum ist das auch schon der letzte Abend in Island? Es hlift nichts - uns bleibt nicht viel Zeit zum Puffinschauen, wir muessen uns bald auch schonb wieder auf die Heimreise machen, um nicht alles am naechsten Tag zurueckfahren zu muessen (Nachmittags geht der Flieger!). Also, alles wieder zurueck. Etwas beunruhigend ist die Tanknadel, die immer mehr Richtung E(mpty) zeigt und noch beunruhigender ist das aufleuchtende Tanksymbol! Zum Glueck kommen wir einige Kilometer spaeter an einer kleinen Tankstelle vorbei, die von einem etwas aelteren Herrn betrieben wird. Er freut sich riesig endlich mal Besuch zu kommen und erzaehlt mir, dass er schonmal in Nuernberg war, und zeigt mir sein Andenken etc. Er wollte uns eigentlich gar nicht so schnell wieder gehen lassen, aber wir haben ja noch eine lange Fahrt vor uns!
Den naechsten kleinen Halt legen wir in Brjánslækur ein, denn von dort kann man mit der Faehre nach Stykkisholmur ueberfahren was uns eine Menge Fahrt km erspart. Zeitersparnis gibt es icht soviel, denn die Faehre braucht ihre Zeit und auch kostet sie recht ordentlich. Wir ueberlegen hin und her und entscheiden uns zur Fahrt mit dem Auto. Und die Fahrt geht auch ganz gut voran! Unser Ziel ist es wieder zurueck nach Búðardalur zu kommen, das waere ein guter Ausgangspunkt fuer die Fahrt zum Flughafen.
Auf halber Strecke halten wir auf einen kleinen Abendsnack, ich parke das Auto direkt vor der Fensterscheibe eines Restaurants. Ich nehme wahr, dass die Restaurantbesucher auf mein Auto starren und lachen. Was ist denn nu so komisch? Ich steige aus und schaue die Autofront an und ich sehe einen toten Vogel am Kuehler stecken... Oh wie peinlich! Nagut, ihn jetzt herauszuzuiehen ist auch doof, so lass ich ihn mal stecken und bewege mich schnell ins Gebaeude... Wir gabeln ein wenig Wegverzehrung auf und machen uns weiter mit unserer neuen Kuehlerfigur. Auf der weiteren Fahrt hat dann der Fahrtwind den Vogel befreit, denn als wir in Búðardalur angekommen sind waren nur noch Blutreste zu sehen!
Leider ist in Búðardalur kein Platz mehr fuer uns und wir muessen weiterfahren! Auch bei der naechsten Unterkuntsmoeglichkeit 40 km weiter, gibt es kein Platz mehr fuer uns. Aber man hat einen Vorschlag fuer uns, und einen Anruf spaeter haben wir eine Reservierung fuer eine Unterkunft in Bifröst, einer Universitaetstadt! Ich glaube ausser der Uni gab es da auch ncihts anderes, und da gerade Ferien sind, sah alles mehr nach Geisterstadt aus. Unsere Unterkunft ist ein Zimmer im Studiwohnheim, dass zu einem Sommerhotel umfunktioniert ist.
Das ganz ist so der merkwuerdigste Ort, den wir in ganz Island gesehen haben!
Blick aus dem Studiwohnheim
Was ein langer Autofahrtag! Aber es hat sich definitiv gelohnt, dass findet auch der MaArtin!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen